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Fast jede(r) Zweite (ab 65) betroffen
Eine Altersschwerhörigkeit, auch Presbyakusis genannt, betrifft in Deutschland fast jede zweite Person ab einem Alter von 65 Jahren. Ab 50 Jahren immerhin jede 7. Person. Geschuldet ist dies dem natürlichen, oft schleichenden Alterungsprozess des menschlichen Körpers, der auch vor dem Hörorgan nicht halt macht. Meist sind beide Ohren gleichermaßen betroffen. Einzukategorisieren ist eine Altersschwerhörigkeit in der Regel in eine Schallempfindungsschwerhörigkeit bzw. eine Innenohrschwerhörigkeit.
Symptome
- Hochtonschwerhörigkeit: Probleme beim Wahrnehmen hoher Töne / Frequenzen (z. B. Frauen- oder Kinderstimmen)
- Konsonanten s, t, k, p, b und f (ebenfalls hochfrequent) werden nicht mehr richtig wahrgenommen - Gefühl, dass das Gegenüber “nuschelt”
- Probleme beim Hören in Situationen mit geräuschvollem Hintergrund - z. B. bei Festen oder Restaurant-Besuchen
- häufiges Bitten des Gesprächspartners, gesagtes zu wiederholen
- TV und Radio werden übermäßig laut aufgedreht
- Telefon und Türklingel werden oft überhört
- Tinnitus
- Schwierigkeiten beim Hören von Alltagsgeräusche wie Vogelzwitschern, Regen oder Verkehrslärm
- Hörminderung an beiden Ohren gleichzeitig und in der gleichen Intensität
Ursachen
Im Laufe der Zeit baut der menschliche Körper ab. Dies betrifft auch die feinen Haarzellen in der Cochlea (Hörschnecke). Durch verschiedene Umwelteinflüsse und / oder Krankheiten werden diese beschädigt oder sterben sogar im Laufe der Zeit ganz ab, weshalb der ankommende Schall verändert wahrgenommen wird. Selbstverständlich wird nicht jede Person im Alter schwerhörig, jedoch gibt es verschiedene Risikofaktoren und Ursachen, die eine Altersschwerhörigkeit auslösen, zumindest aber begünstigen können:
- Lärmbelästigung (ab 85 dB) über Jahre hinweg
- Rauchen
- verschiedene Krankheiten wie Bluthochdruck / Durchblutungsstörungen, Diabetes (mellitus), Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Hörsturz
- ototoxische (gehörschädigende) Medikamente (z. B. Antibiotika und Zytostatika)
- Veranlagung durch genetische Faktoren
Nachweis
Der Nachweis einer Altersschwerhörigkeit erfolgt in der Regel durch eine Otoskopie, bei der das äußere Ohr sowie das Mittelohr auf Verletzungen, Verstopfungen durch Ohrenschmalz oder andere Unregelmäßigkeiten hin untersucht wird, um z.B. eine Schallleitungsschwerhörigkeit ausschließen zu können. Im Anschluss erfolgt meist ein Ton-/Sprachaudiogramm, um das aktuelle Hörniveau darzustellen. Durch eine Impedanzmessung lassen sich der Druck im Mittelohr sowie die Gehörknöchelchen testen, auch dies dient dem Ausschluss anderer Arten von Schwerhörigkeit. Der HNO-Arzt kann noch eine Blutuntersuchung anordnen, um andere Krankheiten, die eine Schwerhörigkeit begünstigen oder verursachen können, auszuschließen. Sollten bei dem Blutbild Auffälligkeiten zu Tage kommen, können diese parallel therapiert werden.
Behandlung
Die Altersschwerhörigkeit ist nicht heilbar, weder operativ noch medikamentös. Umso wichtiger ist es, bereits beim ersten Verdacht einer Altersschwerhörigkeit einen HNO-Arzt aufzusuchen, damit sich das Gehör nicht noch weiter verschlechtert. Moderne Hörgeräte können den Hörverlust zum Beispiel gut ausgleichen bzw. stabil halten. Besteht bereits ein immenser Hörverlust, bei dem ein Hörgerät keine Verbesserung mit sich bringt, kann ein sogenanntes Cochlea-Implantat Abhilfe verschaffen, bei dem die Haarzellen umgangen werden und der Hörnerv direkt stimuliert wird.
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